Wir leben im Zeitalter des Anthropozäns. Ánthrōpos bedeutet im Altgriechischen „Mensch“ – es ist das geologische Zeitalter, in dem der Mensch über die Erde bestimmt. Wir übernutzen unsere Erde, verbrauchen ihre natürlichen Ressourcen 1,75 Mal schneller, als sie sich innerhalb eines Jahres erneuern können. Das ist nicht nachhaltig. Es gibt heute für immer mehr Menschen immer weniger Land und immer weniger Meere. Lediglich 13,2 Prozent der Ozeane gelten noch als ökologisch intakte marine Wildnis. Der Großteil davon befindet sich auf hoher See – weit entfernt von den vom Menschen übernutzten küstennahen Lebensräumen.
Die Ozeane sind Schauplatz schwerwiegender, vom Menschen ausgelöster Krisen.
- Klimakatastrophe
- Biodiversitätskrise
- Überfischung
- Lebensraumzerstörung
- Meeresverschmutzung
Jede dieser Krisen ist für sich allein betrachtet bereits ein existenzielles Problem. Zusammengenommen verstärken sie einander. Die Folgen sind mittlerweile in allen Meeresregionen zu spüren – in der Tiefsee, in den Küstenmeeren, in den Tropen wie auch in den entlegenen Polarregionen –, sondern vor allem auch an Land. Hier leben Abermillionen Menschen. Und der Ozean versagt ihnen immer mehr den Dienst …
In Kooperation mit engagierten Meeresschützern, Organisationen, Instituten und Initiativen fördern wir Projekte und Aktionen zum Erhalt des Lebens in den Meeren.
„Wir haben die Natur nicht von unseren Eltern geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen.“
Indianische Weisheit
Jahresrückblicke
Meeresschutzgebiete – Schutzzonen
Meeresschutzgebiete (Marine Protected Areas/MPAs) sind entscheidend sind für die Bewahrung der ökologischen Vielfalt der Meere. Entscheidend für die Regeneration erschöpfter Fischbestände. Entscheidend für die Eingrenzung der Folgen der Klimakatastrophe.

Philippinen, Insel Malapascua:
Einrichtung einer Locally Managed Marine Area (LMMA)
mit people and the sea

Philippinen, Insel Malapascua:
Etablierung selbstverwalteter Schutzzonen für Seegraswiesen
mit people and the sea

Kroatien:
Meeresschutzgebiet Kvarner Bucht
mit MareMundi
Recycling und Müllmanagement
Mit den von uns unterstützten Projekten gegen Plastik im Meer verfolgen wir die UN-Nachhaltigkeitsziele 1 (Bekämpfung der Armut), 12 (verantwortungsvoll konsumieren und produzieren) sowie das UN-Nachhaltigkeitsziel 14 (Leben unter Wasser). Gemeinsam mit unseren Partnern zeigen wir nachhaltige, ressourcenschonende und integrative Lösungen für Wege aus der Plastikfalle auf.

Ostsee:
Flensburger Förde
mit Mission Förde e.V.

Mittelmeer
mit Project Manaia

Indonesien, Bandasee:
Banda-Inseln
mit BandaSea e. V.

Zentral- und Ostafrika, Asien
mit sana mare e. V.

Philippinen:
Insel Malapascua
mit people and the sea
Meeresretter werden – Plastikflut stoppen!
Haie
Haie sind als Gesundheitspolizei der Meere unerlässlich für stabile, vielfältige und produktive Ökosysteme. Deshalb ist der Schutz der Haie heutzutage von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Ozeane. Wir fördern Projekte, internationale Kampagnen und Forschungsprojekte für besseren Haischutz.

Kroatien:
Meeresschutzgebiet Kvarner Bucht
mit MareMundi

Fidschi:
Junge Bullenhaie in Flüssen
mit Dr. Kerstin Glaus

Philippinen:
Fuchshaie vor Malapascua
mit people and the sea
Haie schützen
Rochen
Es gibt nur wenige Schutzprojekte für Rochen. Rochen gehören wie die Haie zu den Knorpelfischen. Viele Rochenarten könnten in den kommenden Jahren mehr oder weniger unbemerkt aussterben.

Kroatien:
Meeresschutzgebiet Kvarner Bucht
mit MareMundi

Fidschi:
Seltene und unbekannte Arten – dark diversity
mit Dr. Kerstin Glaus

Fidschi:
Geigenrochen – dark diversity
mit Dr. Kerstin Glaus
Meeresschildkröten
Auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) sind die heute existierenden sieben Meeresschildkröten-Arten entweder als gefährdet, stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht gelistet. Allen Arten gemeinsam ist dabei, dass ihre Bestandsentwicklung rückläufig ist. Das wollen wir ändern!

Boa Vista, Kapverden:
Unechte Karettschildkröten
mit Turtle Foundation

Indonesien, Insel Sipora:
Lederschildkröten und drei weitere Arten
mit Turtle Foundation
Meeresschildkröten helfen
Meeressäugetiere
Mindestens ein Viertel aller Delfinarten, mehrere Walarten, die Mittelmeer-Mönchsrobbe sowie alle Seekühe sind derzeit vom Aussterben bedroht – soweit man das weiß. Besonders schwer haben es dabei küstennah lebende Arten. Denn die Nähe zu Menschen hat für die Tiere oftmals fatale Folgen.

Insel Föhr:
Rettungsstation für Seehunde und Kegelrobben
Robbenzentrum in Wyk auf Föhr

Kroatien:
Neues Meeresschutzgebiet in der Kvarner-Bucht
mit MareMundi

Israel:
Bau von Grotten und Höhlen für Mittelmeer-Mönchsrobben
mit Delphis
Für Robben und Delfine
Korallenriffe
Korallenriffe gehören neben Seegraswiesen, Mangroven- und Regenwäldern zu den wichtigsten, produktivsten und am stärksten bedrohten Ökosystemen der Erde. Wir unterstützen Projekte zum Ökosystem-Management von Riffen, zum Schutz und zur Wiederherstellung (Restauration) geschädigter Riffe, sowie Forschungsvorhaben, die einen besseren Korallenschutz zum Ziel haben.

Indonesien:
Banda-Inseln
mit BandaSEA und Luminocean

Philippinen:
Insel Malapascua
mit people and the sea
Korallenriffe schützen und renaturieren
Seegraswiesen
Ist Seegras die „Wunderwaffe aus dem Meer“ gegen die Klimakatastrophe? Bislang vielfach unterschätzt, häufen sich mittlerweile die Erkenntnisse über das Potenzial von Seegraswiesen als bedeutende CO₂-Senke. Als Biodiversität-Hotspots sind sie wie eine „Serengeti der Meere“. Die Ökosystemleistungen von Seegraswiesen sind überwältigend.

Mittelmeer:
Die Meeresgärtner
mit Project Manaia

Ostsee:
Flensburger Förde
mit Mission Förde e.V.

Philippinen:
Insel Malapascua
mit people and the sea
Seegraswiesen renaturieren
Mangrovenwälder
Mit ihrer atemberaubenden Artenvielfalt gehören Mangrovenwälder neben Korallenriffen, Seegraswiesen und tropischen Regenwäldern zu den produktivsten Ökosystemen der Erde. Sie sind unvergleichlich.

Galapagosinseln:
Masterprojekt genetische Fitness von Mangroven
Tobias Poprick, Univ. Bremen, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)
Für Mangroven
Nachhaltige Fischerei
Nachhaltiger Fischfang ist der einzige Ausweg aus der globalen Fischereikrise. Theoretisch könnten wir uns unendlich lange von Fisch ernähren … wenn die Fischerei nachhaltig geschähe.

Lobbyarbeit:
EU, regionale Organisationen für das Fischereimanagement (RFMOs), und mehr
mit Dr. Iris Ziegler

Philippinen:
Insel Malapascua
mit people and the sea
Nachhaltige Fischerei fördern
Junge Meeresforscher
Um die dramatischen Ausmaße der Zerstörung von Meeresökosystemen und dem damit einhergehenden Verlust der Artenvielfalt aufzuhalten, bedarf es qualifizierter und für den Meeresschutz engagierter Nachwuchswissenschaftler. Wir unterstützen sie bei ihren Forschungsvorhaben oder fördern Tagungen und Projekte, die speziell auf Schülerinnen und Schüler ausgerichtet sind.

ICYMARE 2024
Konferenz für junge Meeresforscher in Bremen

Tobias Poprick, Universität Bremen
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT): Masterprojekt zur genetischen Fitness von Mangroven

Rifaldi Kadir und Farista Gani aus Indonesien
Restauration von Korallenriffen in der Bandasee
Für junge Meeresforscher
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit
Mit unserer Mission unterstützen wir gemeinsam mit unseren Partnern 6 UN-Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (SDGs) – Für eine bessere und nachhaltigere Zukunft. Ermöglicht werden unsere Förderungen durch Spenden, Zuweisungen von Geldauflagen sowie zu einem geringen Teil aus Unternehmenskooperationen.






Netzwerkpartner der UN-Ozeandekade

Wir sind Netzwerkpartner der UN-Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung (2021 – 2030) in Deutschland.
Digitaler CO₂-Fußabdruck
Unsere Webseite ist durch Cleaner Web als klimabewusst
zertifiziert.
Anträge auf Förderung sind zu richten an: info[AT]stiftung-meeresschutz.org
Die anerkannte Gemeinnützigkeit der beantragenden Trägerschaft ist zwingende Voraussetzung (ausgenommen Körperschaften des öffentlichen Rechts) für die Beurteilung von Förderanträgen.
Titelfoto: Project Manaia