Hope Spot Ocean – Theater für die Meere
2021 unterstützten wir ein Theaterprojekt, das auf die Not der Meere aufmerksam macht. Inspiriert von der Meeresforscherlegende Sylvia Earle und den von ihr initiierten „Hope Spots“, entwickelten die Schauspielerin Ronja Donath und die Regisseurin Lara Pansegrau das Theaterstück „Hope Spot Ocean“. Hope Spots sind besonders schützenswerte Meeresgebiete.
Ronja und Lara wollen damit auf künstlerisch anregende und inspirierende Art und Weise Umweltschutz vermitteln und dafür spielerisch und ästhetisch ein Bewusstsein schaffen. Der Videokünstler Patrick Staves ist der Dritte im Bunde.
Schauspielerin Ronja Donath und Regisseurin Lara Pansegrau bei der Vorbereitung ihres Theaterstücks Hope Spot Ocean – Foto: HSO
Worum geht es?
Hope Spot Ocean ist ein Einpersonenstück über das Meer und seine Bedeutung für uns Menschen. Konkret befasst es sich mit der Ostsee, dem Meer, an dessen Küste die aus Kiel stammenden Künstlerinnen leben. Die Protagonistin ist eine junge Frau, die am Meer aufgewachsen ist und dort lebt. Sie nimmt die Zuschauenden auf ihre persönliche Reise mit und teilt ihre Entdeckungen und Empfindungen rund um die Ostsee.
Spezialfall Ostsee
Die großen Themen dieses besonderen und einzigartigen Meeres werden in die Geschichte geflochten: von den natürlichen Umständen der Ostsee wie dem unterschiedlich hohen Salzgehalt, dem heimischen Schweinswal hin zu den menschengemachten Folgen von Überdüngung, Überfischung oder der großen Anzahl von vor sich hin rostender Munition auf dem Meeresgrund.
Die Künstlerinnen untersuchen den Begriff „Meeresschutzgebiet“ und was dahintersteckt und schauen, wo sich solche Spots der Hoffnung in der Ostsee, oder philosophisch größer gesprochen, in unserem Leben und unserem Verhalten finden.
Hope Spots – Hoffnung für die Ozeane
2008 gründete die Meeresforscherin Sylvia Earle die Organisation Mission Blue, deren Ziel es ist, möglichst viele Hope Spots einzurichten. Das sind Meeresgebiete, die für die Gesundheit der Meere wissenschaftlich für besonders wichtig erachtet werden. Soweit es sich dabei bisher nicht um ein Schutzgebiet handelt, soll die Initiative die Einrichtung fördern. Wichtige Faktoren bei einem Hope Spot sind seine Bedeutung für die Artenvielfalt, als Lebensraum für bedrohte Tiere oder als Ressource für Menschen in einer bestimmten Region.
Onlinetagung der Evangelischen Akademie Loccum „Der Klimawandel und die Ozeane“
Die Schülertagung fand vom 7. bis 9. Juli 2021 statt. Sie richtete sich an interessierte Jugendliche, die sich im Klimaschutz engagieren, und an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe.
Schülertagung „Die Zukunft der Weltmeere“
Die Evangelische Akademie Loccum richtete vom 31.08.2020 – 02.09.2020 eine dreitägige Tagung für bis zu 90 Jugendliche ab 16 Jahren aus, die die gymnasiale Oberstufe besuchen. Sie sollte dazu anregen, sich eingehend mit der Zukunft der Weltmeere auseinanderzusetzen. Mit dieser von uns geförderten Bildungsveranstaltung für junge, interessierte und engagierte Menschen will die Evangelische Akademie Loccum das Bewusstsein für den Schutz der Meere stärken. Zugleich warb die Tagung für ein „Umsteuern“ im Umgang mit den Meeren.
Summer of Science
2019 förderten wir das meeresbiologische Artenschutzprogramm „Summer of Science“ des städtischen Thomas-Mann-Gymnasiums aus München. Das Schülerprojekt findet in Kooperation mit den Gymnasien Adolf-Weber und Sophie-Scholl statt. Den „Summer of Science“ gibt es seit 2012. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen Q11/Q12 lernen hier über mehrere Monate nicht nur auf höchstmöglichem Niveau wissenschaftliche Arbeitsweisen der Meeresbiologie. Darüber hinaus werden Nachhaltigkeit, Teambuilding, Arbeiten in Kleingruppen, eigenverantwortliches Zeitmanagement, kooperative Kommunikation und Zusammenhalt in der Gruppe vermittelt.
Konferenz Schutzgebiete für Meeressäuger
Schutzgebiete für Meeressäuger sind oft nicht mehr als „Paper Parks“. Sie stehen auf dem Papier, doch es mangelt an konseqeunter Ausgestaltung. Das soll sich ändern! Dazu trafen sich Wissenschaftler und Naturschützer Anfang April 2019 auf der 5. Internationalen Konferenz über Meeressäugerschutzgebiete (International Conference on Marine Mammal Protected Areas/ICMMPA). Für uns mit dabei war die angehende Meereswissenschaftlerin Nadja Hohenadl.
Umfrage zum MSC-Siegel
Im April 2018 unterstützten wir über Sharkproject e.V eine Verbraucherumfrage der „Make Stewardship Count“-Koalition zur Glaubwürdigkeit des MSC-Siegels. Die Umfrage wurde von YouGov Deutschland GmbH im Zeitraum vom 12. – 19. April 2018 durchgeführt. 5574 Teilnehmer in Frankreich, Deutschland, Schweiz und Großbritannien nahmen daran teil. Daher sind die gewichteten Ergebnisse repräsentativ für die Bevölkerung über 18 Jahren in diesen Ländern.
Die Umfrage ergab, dass die Glaubwürdigkeit des MSC-Siegels deutlich infrage gestellt wird. Die „Make Stewardship Count“-Koalition stellte die Ergebnisse erstmals während der Seafood Global/Seafood Processing Global Messe in Brüssel 2018 vor.
In den Medien: MSC-Fischsiegel in der Kritik
- GEOMAR: Überfischt und trotzdem aufgetischt
- NDR.de: Wie die Fischindustrie Verbraucher austrickst
- welt.de: Überfischt statt nachhaltig – MSC-Siegel verspielt das Vertrauen
- 👉 DSM im Interview zu 20 Jahre MSC auf „Help“, dem Ö1-Konsumentenmagazin
Dossier Ausbeutung der Meere
2014 unterstützten wir die Publikation des Dossiers „Ausbeutung der Meere – Kapital auf Kurs“ der Zeitschrift iz3w (Ausgabe 346). Herausgeber ist das Informationszentrum 3. Welt. iz3w ist eine der wichtigsten unabhängigen Zeitschriften zu Nord-Süd-Themen im deutschsprachigen Raum. Der Kampf um die Meere entfacht sich an der Frage: Wem gehört das Meer? Und die Ausgabe 346 der iz3w wirft einen Blick in die keineswegs unerschöpflichen Tiefen des Blauen Kontinents.
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Junge Meeresforscher*innen – Bildungsprojekte