Hope Spot Ocean – Theater für die Meere

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Wir unterstützen ein Theaterprojekt, das auf die Not der Meere aufmerksam macht. Inspiriert von der Meeresforscherlegende Sylvia Earle und den von ihr initiierten „Hope Spots“, entwickelten die Schauspielerin Ronja Donath und die Regisseurin Lara Pansegrau das Theaterstück „Hope Spot Ocean“. Hope Spots sind besonders schützenswerte Meeresgebiete.

Theater für die Meere

Ronja und Lara wollen damit auf künstlerisch anregende und inspirierende Art und Weise Umweltschutz vermitteln und dafür spielerisch und ästhetisch ein Bewusstsein schaffen. Der Videokünstler Patrick Staves ist der Dritte im Bunde. Wir freuen uns sehr, die engagierten jungen Künstler*innen zu unterstützen!

Ronja und Lara bei der Vorbereitung von Hope Spot Ocean

Schauspielerin Ronja Donath und Regisseurin Lara Pansegrau bei der Vorbereitung ihres Theaterstücks Hope Spot Ocean – Foto: HSO

Worum geht es?

Hope Spot Ocean ist ein Einpersonenstück über das Meer und seine Bedeutung für uns Menschen. Konkret befasst es sich mit der Ostsee, dem Meer, an dessen Küste die aus Kiel stammenden Künstlerinnen leben. Die Protagonistin ist eine junge Frau, die am Meer aufgewachsen ist und dort lebt. Sie nimmt die Zuschauenden auf ihre persönliche Reise mit und teilt ihre Entdeckungen und Empfindungen rund um die Ostsee.

Spezialfall Ostsee

Die großen Themen dieses besonderen und einzigartigen Meeres werden in die Geschichte geflochten: von den natürlichen Umständen der Ostsee wie dem unterschiedlich hohen Salzgehalt, dem heimischen Schweinswal hin zu den menschengemachten Folgen von Überdüngung, Überfischung oder der großen Anzahl von vor sich hin rostender Munition auf dem Meeresgrund.

Die Künstlerinnen untersuchen den Begriff „Meeresschutzgebiet“ und was dahintersteckt und schauen, wo sich solche Spots der Hoffnung in der Ostsee, oder philosophisch größer gesprochen, in unserem Leben und unserem Verhalten finden.

Hope Spots – Hoffnung für die Ozeane

2008 gründete die Meeresforscherin Sylvia Earle die Organisation Mission Blue, deren Ziel es ist, möglichst viele Hope Spots einzurichten. Das sind Meeresgebiete, die für die Gesundheit der Meere wissenschaftlich für besonders wichtig erachtet werden. Soweit es sich dabei bisher nicht um ein Schutzgebiet handelt, soll die Initiative die Einrichtung fördern. Wichtige Faktoren bei einem Hope Spot sind seine Bedeutung für die Artenvielfalt, als Lebensraum für bedrohte Tiere oder als Ressource für Menschen in einer bestimmten Region.

Schauspielerin Ronja Donath

„Das große Inspirationsvorbild unseres Projekts ist Dr. Sylvia Earle, eine 85-jährige US-amerikanische Meeresbiologin, die uns mit ihrer unermüdlichen hoffnungsvollen Lebenseinstellung zu unserem Titel bewogen hat: Hope Spot Ocean. Ihre Initiative der „Hope Spots“ ist Kernthema unseres Projekts“, erklärt Ronja. Foto: HSO

Wo gibt es Hope Spots?

Inzwischen gibt es weltweit mehr als 130 Hope Spots: Darunter finden sich unter anderem die Gewässer zwischen den Kanareninseln Teneriffa und La Gomera im Atlantik und das Meeresgebiet bei den Liparischen Inseln im Mittelmeer. Des Weiteren das Riffgebiet Aliwal Shoal vor KwaZulu-Natal in Südafrika.

In Asien unter anderem die Fidschi-Insel Tavarua, das Misool-Schutzgebiet in Indonesien oder die Gewässer der philippinischen Pangatalan-Insel. Und auch in der Ostsee gibt es einen Hope Spot: rund um die schwedische Insel Gotland.

Umweltschutz vermitteln und leben

Die jungen Künstler*innen wollen Umweltschutz nicht nur vermitteln, sondern ihn auch selbst leben: „Wir gestalten die Produktion nachhaltig mit einem minimalistischen Bühnenbild und achten auf Müllvermeidung und Ressourcenschonung. Auch Lokalität spielt bei uns eine Rolle: So wollen wir mit in Schleswig-Holstein lebenden Künstler*innen zusammenarbeiten“, erklären Ronja und Lara.

Gelungene Premiere von Hope Spot Ocean war am 15.08.21 auf dem „Ocean Pop-up“ auf der Geomar-Wiese in Kiel.

Hope Spot Ocean im Web

Web: https://www.ronjadonath.de/hope-spot-ocean
Facebook: https://www.facebook.com/hopespotocean/
Instagram: https://www.instagram.com/hopespotocean/

Hope Spots: https://mission-blue.org/hope-spots/


Förder*innen

Gefördert wird HOPE SPOT OCEAN durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein, die Stadt Kiel, die GLS Treuhand, die Deutsche Umwelthilfe e.V., die Deutsche Stiftung Meeresschutz und der Initiative „Protect the Ocean“ von Oceanwell. Zudem wird das Projekt von der Lighthouse Foundation und Submaris unterstützt. Vorbereitung und Recherche wurden gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung Schleswig-Holstein.

Titelfoto: U.Karlowski/DSM

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