Indonesien: Programm Plastikfrei Schule

Voraussichtliche Lesedauer: 2 Minuten

Vor einigen Jahren starteten unsere Partner von BandaSEA auf den Inseln in der indonesischen Bandasee das Programm „Plastikfreie Schule“. Hierbei lernen Kinder und Lehrer, kein Einwegplastik mehr im Schulalltag in den Klassen und der Schulkantine zu verwenden. Die Schule soll „plastikfrei“ werden. Jedenfalls in Bezug auf Einwegplastik. Mit dem Programm geht eine weitreichende Umstellung des Schulalltags einher. Um das zu erreichen, wird eine Schule ein Jahr lang von BandaSEA begleitet und von Volontär*innen unterrichtet. Anschließend führen die Schulen das Konzept selbstständig weiter.

In diesem Jahr fördern wir drei Schulen, damit sie das Programm durchlaufen können.

Nachhaltiges Aufklärungs- und Bildungsprogramm

In Indonesien wird weltweit am zweithäufigsten Müll und Plastik im Meer entsorgt. Das umfangreiche Aufklärungs- und Bildungsprogramm von BandaSEA ist ein wesentlicher Baustein im Müllkonzept auf den Bandainseln. Damit wird verhindert, dass Müll überhaupt erst ins Meer gelangt.

Unterrichtseinheit während des Programms Plastikfreie Schule, Banda-Inseln, Indonesien.

Die Kinder lernen während des Programms Plastikfreie Schule, wie man die Abfälle reduziert, sie entwickeln eigene Recyclingideen und steigen um auf Mehrwegbecher und Geschirr. „Natürlich ist nichts so nachhaltig wie die Entwicklung eines grünen Bewusstseins“, betont Meeresbiologin Mareike Huhn von BandaSEA.

Aus Kapazitätsgründen können jedes Jahr drei Schulen teilnehmen. Mit der Zeit sollen dann alle 35 Schulen der Bandainseln das Programm einmal durchlaufen haben.

Pro Schule kostet das Programm 1.200 Euro. Darin enthalten sind:

  • Ausstattung der Schulen mit Mehrwegbechern und Mehrweggeschirr (Teller, Dosen)
  • Wiederbefüllbare Wasserspender als Alternative zu Plastik-Einwegtrinkbechern
  • Mal- und Bastelmaterialien zur Umsetzung von Upcycling- und Recyclingideen
  • Verpflegungskosten für die „Antiplastik-Trainer“ (Volontär*innen)
  • Exkursionstage für die Kinder mit dem Müllsammelschiff „Tirta Intan“
Plastikfreie Schule in Indonesien: Schüler und Schülerinnen einer teilnehmenden Schule.

Ihre Hilfe für Plastikfreie Schulen in Indonesien zählt!

Programm Plastikfreie Schule, Banda-Inseln, Indonesien.

Plastikvermeidung und Umweltbildung fängt bei den Jüngsten an

Alle Fotos: BandaSEA E.V.


Weiterführende Informationen

Erfolgreicher Einsatz gegen Meeresmüll

6 Minuten

Herbst/Winter 2022: Das Meeressäuberungs-Projekt mit BandaSEA kommt auf den indonesischen Banda-Inseln beim Einsatz gegen Meeresmüll aus Plastikabfällen immer weiter voran. Mittlerweile sammeln auch die Menschen auf der kleinsten der bewohnten Banda-Inseln, Pulau Pisang, eifrig Müll aus Kunststoff. 20 von 30 Haushalten machen mit. Und immer mehr Haushalte schließen sich an die von BandaSEA organisierte Müllbank („Plastikbank“) an. Von der „Plastikbank“ erhalten sie einen kg-Preis für den von ihnen gesammelten Müll auf ihrem „Plastiksparbuch“ gutgeschrieben.

Das Engagement der Menschen, die ihre Umwelt nicht in Plastikflut versinken sehen wollen, ist beeindruckend. Gleichzeitig erarbeiten sie sich die Möglichkeit, mit dem Müllsammeln ein kleines Einkommen zu erwirtschaften.

Er tut was gegen Meeresmüll: Einer der älteren Dorfbewohner von Pulau Pisang (im Foto rechts) fährt 2-3 mal pro Woche zum Plastiksammeln mit dem Kanu rund 20 km um die Insel!

Bapak Mira, einer der älteren Dorfbewohner von Pulau Pisang (im Foto rechts) fährt 2–3 mal pro Woche mit dem Kanu rund 20 km um die Insel und sammelt herumtreibenden Meeresmüll. Er allein lieferte 50 kg Plastikmüll bei der Müllbank ab!

Effektiv gegen Meeresmüll in Indonesien: Immer mehr Haushalte schliessen sich der Plastikbank an.

Das Bank-Sampah-Konzept

Bei Bank Sampah (indonesisch für Müllbanken) handelt es sich um ein sozio-ökologisches Konzept zur Bekämpfung der Müllproblematik in Indonesien. Im ersten Schritt erhält die lokale Bevölkerung eine Schulung, ihren anorganischen Müll korrekt zu sortieren. Anschließend wird dieser Abfall gewogen. Dafür erhalten die Einwohner ein Guthaben auf ihrem „Plastiksparbuch“ als monetären Gegenwert für recycelbaren Abfall.

So soll vermieden werden, dass der Müll verbrannt oder als Meeresmüll endet. Jetzt sollen noch mehr Haushalte auf den Banda-Inseln für die „Plastikbank“ begeistert werden.

Zwei lokale Bankfilialen haben sich bereit erklärt, die Auszahlungen auf die Konten zu übernehmen. Somit können Plastik-Guthaben künftig über richtige Sparbücher laufen.

Meeresmüll vermeiden: Gesammelter Plastikmüll, Insel Pulau Pisang, Banda-Inseln, Indonesien.
Meeresmüll vermeiden: Gesammelte Plastikabfälle.
Meeresmüll vermeiden: Gesammelter Plastikmüll auf Pulau Pisang, Banda-Inseln, Indonesien.
Von Einwohnern gesammelte Plastikabfälle, Insel Pulau Pisang.
Meeresmüll vermeiden: abwiegen des gesammelten Plastikmülls auf Pulau Pisang, Banda-Inseln, Indonesien
Abwiegen der Plastikabfälle für das Guthaben im „Plastiksparbuch“.

Insel Rhun: Neues Müll-Lagerhäuschen

Im Januar 2022 feierte BandaSEA die Eröffnung des ersten Lagerhäuschens für gesammelten Meeresmüll aus Plastik auf Rhun. Die entlegene Insel ist damit an das Recycling-System angeschlossen. „Auf Rhun hat sich eine Gruppe Frauen zusammengefunden, um Plastik zu sammeln, zu sortieren und zu schreddern. Es läuft spitze! Da gleichzeitig auf der Insel ein Kulturfestival stattfand, hatten wir die Ehre, dass die Frau des Gouverneurs der Molukken das Häuschen eröffnen konnte“, freut sich Meeresbiologin Mareike Huhn von BandaSEA.

Erfolgreicher Einsatz gegen Meeresmüll: Eröffnung des Lagerhäuschens für Plastik auf der Banda-Insel Rhun

Eröffnung des Lagerhäuschens für Plastik auf der Insel Rhun. Jetzt fährt die „Tirta Intan“auch diese entlegene Banda-Insel an.

Insel Banda Naira: Kulturfestival ohne Müll

Während des jährlichen Kulturfestivals auf der zentralen Insel Banda Naira Ende November 2021 stand das BandaSEA-Team ununterbrochen parat, um Müll einzusammeln und zur Recyclinghalle zu fahren. Dennoch gelangten einige Abfälle ins Meer. Anschließend war das Team einige Tage lang beschäftigt, diesen wieder aus dem Wasser zu fischen.

Im Einsatz gegen Meeresmüll: Banda-Festival auf den Banda-Inseln

Plastik-Taucher im Einsatz gegen Meeresmüll

Das Müllentsorgungsprogramm erhielt zudem Unterstützung von der Bank Indonesia. Damit bekommen acht junge Leute eine Tauchausbildung. Sie sollen dann als Team regelmäßig bei Tauchgängen Plastikmüll einsammeln.

Im Einsatz gegen Meeresmüll: Tauchkurs für Unterwasser Plastiksammler

Tauchkurs für junge Plastik-Taucher für den Einsatz gegen Meeresmüll in Indonesien.

Gemeinsam mit Tauchlehrer Nyellow und Projektkoordinator Maga fuhren die ersten vier Jugendlichen mit der „Tirta Intan“ eine Stelle an, wo regelmäßig viel Müll angespült wird. Mit Keschern und im Wasser watend, fischten sie den Plastikmüll heraus. Anschließend konnten sie ihre ersten Schnorchelversuche starten, und schon bald geht es dann mit dem Tauchkurs los.

Programm „Plastikfreie Schule“

Schulvorführung say no to plastic während des Programms Plastikfreie Schule, Banda-Inseln, Indonesien.

BandaSEA erweiterte das Programm „Plastikfreie Schule“ auf die erste weiterführende Schule. Während der Teilnahme stellen Schulen ihren Alltag darauf um, kein Einwegplastik mehr zu verwenden. Klassenräume und Kantinen sollen so ausgestattet werden, dass kein Essen oder Trinken mehr aus Verpackungen verzehrt wird. Das Konzept ist einfach, aber erfolgreich.


Hintergrund: Einsatz gegen Meeresmüll auf den Banda-Inseln

Mit jährlich schätzungsweise 0,5 bis 1,3 Millionen Tonnen Plastikeintrag in die Ozeane, ist Indonesien der zweitgrößte Meeresverschmutzer. Der größte Inselstaat steht mit seinen mehr als 17.000 Inseln und der viertgrößten Bevölkerung der Welt vor enormen logistischen Herausforderungen bei der Abfallbehandlung und -entsorgung. Daher sind erfolgreiche Abfall-Management-Strategien oft lokaler Natur, insbesondere wenn es sich um kleine und weit abgelegene Inseln handelt.

An der Wasseroberfläche treibender Plastikmüll, Indonesien
Meeresmüll vor der indonesischen Küste.

Seit ihren Anfängen im Jahr 2010 hat BandaSEA schon viel beim Kampf gegen Meeresmüll erreicht: Auf mehreren Banda-Inseln wurden lokale Müllabfuhren aufgebaut. 2021 ging das erste Müllschiff Indonesiens an den Start.

Seitdem die schwimmende Müllabfuhr „Tirta Intan“ auch die abgelegeneren Dörfer erreicht, unterrichten die Meeresschützer Einheimische in der Müllsortierung. Für die Abgabe des sortierten Plastikabfalls bekommen sie ein Guthaben in ihrem „Plastiksparbuch“ gutgeschrieben. Dann wird das eingesammelte Plastik vom BandaSEA-Team in der Recyclinghalle geschreddert und zum Recycling nach Surabaya geschickt. Peu à peu werden so alle Dörfer erreicht.

Das BandaSEA Müllsammelschiff Tirtan Intan wartet vor der Insel Rhun auf eingesammelten Plastikmüll

Das BandaSEA Müllsammelschiff vor der Insel Rhun.

Update: erweiterter und überarbeiteter Beitrag. Mit neuem Datum wieder veröffentlicht.

Nach Informationen von BandaSEA
Alle Fotos: © BandaSEA

Weil Ihre Hilfe für saubere Meere zählt!

Plastikmüll aus dem Meer holen.

Nachhaltige Beseitigung von Plastikmüll im Meer. Weniger Müll = weniger Armut, kleiner CO2-Fußabdruck.

Küsten- und Flusssäuberungen

6 Minuten

In Küstenstaaten, in denen es keine oder noch keine ausreichend organisierte Abfallentsorgung gibt, landet ein Großteil des Zivilisationsmülls, darunter enorme Mengen von großteiligem Kunststoffmüll (Makroplastik), direkt in der Natur. Meist in Bächen und Flüssen. Sie werden als „natürliche Müllabfuhr“ missbraucht. Früher oder später leiten sie ihre Müllfracht dann ins Meer. So „reist“ Müll aus dem Victoriasee über den Nil bis ins Mittelmeer. Genau hier setzt die Arbeit des Vereins sana mare mit seinen social cleanups an, den wir seit Oktober 2020 unterstützen.

Der Ansatz ist hierbei, die Mülllast der Ozeane zu bekämpfen, bevor sie entsteht. Gleichzeitig leistet man mit den social cleanups einen Beitrag zur Armutsbekämpfung.

Social Cleanups: Armutsbekämpfung und Müllbeseitigung Hand in Hand

Sana mare organisiert sogenannte social cleanups (bezahlte Tätigkeit) und volunteer cleanups (freiwilliger Einsatz) an Stränden, Küsten und Flüssen in Küstenstaaten Zentral- und Ostafrikas und in Asien. Seit Projektbeginn konnten bei 242 Cleanup-Aktionen gut 80 Tonnen (80.226 kg) Zivilisationsmüll aus der Umwelt entfernt werden (Stand 03.08.2022). Diesen entsorgten die Sammelteams anschließend auf lokalen Deponien oder verkauften ihn an Recyclingunternehmen.

Bei social cleanups sind, neben einer kleinen Anzahl freiwilliger Helfer, hauptsächlich Frauen und Männer eingebunden, die in Armut leben. Für die Teilnahme erhalten sie einen fairen Tageslohn. Dieser liegt je nach Land und Region meistens zwischen vier und sechs Euro.

Müllsammlerinnen am Strand mit vollen Müllsäcken

Müllsammlerinnen am Strand von Mombasa (Kenia) mit vollen Müllsäcken

Effekte der Social Cleanups

  • Müll wird von Küsten und Ufern entfernt, bevor er im Ozean landet. Jedes Stück Plastik, das nicht im Meer landet, ist eine Gefahrenquelle weniger für Meerestiere
  • Sinnvolle Arbeit für einen fairen Lohn
  • Stärkung des Problembewusstseins in der Bevölkerung

UN-Nachhaltigkeitsziele des Projekts

Das Projekt arbeitet nachhaltig. Es verursacht nur einen kleinen CO2-Fußabdruck und verfolgt die Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals / SDGs) der UN:

Social Cleanups – weniger Müll, weniger Armut

Meist ehrenamtlich arbeitende Koordinatoren organisieren die Säuberungsaktionen. Sie stellen feste Teams zusammen, mit denen sie langfristig zusammenarbeiten. Somit haben Helferinnen und Helfer regelmäßig entlohnte Arbeit. In einigen Regionen bestehen bereits Kooperationen mit Recyclingunternehmen. Denn nach Möglichkeit wird verwertbarer Müll als Wertstoff verkauft. Die dadurch erzielten Einnahmen fließen in das Projekt zurück.

Erfolge in Zahlen Zwischenstand 2022

Für 2022 plant sana mare mindestens 150 Cleanups. In Kenia soll eine Infrastruktur zum Verkauf gesammelter Wertstoffe entstehen, und Teilnehmer an social cleanups sollen mehr Lohn erhalten. Unsere Fördermittel fließen in diesem Jahr in die Durchführung von 60 Cleanups (volunteer und social cleanups) in Tansania, Kamerun, Sri Lanka und auf den Philippinen.

„Das Projekt entwickelt sich in diesem Jahr prächtig“, schreibt Ozeanograf und sana-mare-Gründer Lucas Schmitz Anfang August. „Wir haben die Anzahl unserer Aktivitäten noch einmal deutlich erhöht und die Menge des gesammelten Mülls ist mit 40.983 kg Müll bei 86 Cleanups geradezu explodiert. Außerdem gelingt es uns jetzt, einen Großteil der Wertstoffe an Recyclingfirmen zu verkaufen und damit die Umwelt noch nachhaltiger zu schützen.“

Kamerun

In Kamerun holen lokale Müllentsorger den Müll kostenlos ab. PET-Flaschen werden recycelt. Einen kleinen Teil der PET-Flaschen nutzt Cleanup-Koordinator Ahmed Moumine für den Bau von Brunnen und Häusern.

Ein mit Plastikflaschen bedeckter Fluss in Yaoundé (Kamerun)
Fluss in Yaoundé, der mit Plastikflaschen bedeckt ist
Sana-mare-Cleanup-Team in Yaoundé, Kamerun, beim Einsammeln von Plastikflaschen
Einsammeln von Plastikflaschen in Yaoundé
Sana-mare-Sammelaktion in einem Fluss in Yaoundé (Kamerun), der mit Plastikflaschen bedeckt ist
Am 28.04.2022 entfernte ein Sana-mare-Cleanup-Team 200 kg Müll aus einem mit Plastikflaschen bedeckten Fluss in Yaoundé
Sana-mare-Cleanup-Koordinator Ahmed Moumine aus Kamerun
Sana-mare-Cleanup-Koordinator Ahmed Moumine (Kamerun) in einem Haus, für dessen Bau PET-Flaschen als Baumaterial eingesetzt werden
Ein Wasserlauf in Yaoundé (Kamerun) ist mit Plastikmüll bedeckt und wird gereinigt
Ein Wasserlauf in Yaoundé ist mit Plastikmüll bedeckt (links). Rechts: Derselbe Ort nach einem Sana-mare- Cleanup am 16.04.2022. Der Müll ist verschwunden!
Cleanup-Team in Yaoundé, Kamerun
519 kg Müll sammelte das Sana-mare-Cleanup-Team aus Yaoundé am 21.05.2022

Tansania

Sana-mare-Cleanup am Kichangani Beach mit Kindersportvereinen. Danach gab es Sackhüpfen am gesäuberten Strand.
Am 22.01.2022 organisierte sana mare in Tansania ein Cleanup am Kichangani Beach mit den Kindersportvereinen Appao Eco-Jogging Club und Appao Boeing Club. Zum Abschluss gab es Sackhüpfen am gesäuberten Strand.
Sortierung von eingesammelten PET-Flaschen am Kichangani Beach, Tansania
Sortierung nach dem Cleanup am Kichangani Beach, Tansania
Sana-mare-Cleanup-Team am Kichangani Beach, Tansania
Beim Cleanup am Kichangani Beach am 22.01.2022 kamen 313 kg Müll zusammen

Sri Lanka

Auf Sri Lanka fanden nach dem Ausbruch sozialer Unruhen und der existenzbedrohenden Wirtschaftskrise des Landes keine weiteren Aktivitäten mehr statt. Eine Wiederaufnahme ist geplant, sobald die Lage dies zulässt.

Cleanup am Tangle Beach, Sri Lanka
Beim Cleanup am Tangle Beach am 22.01.2022 sammelte das Team 130 kg Müll
Sana-mare-Cleanup am Weligama Beach in Sri Lanka
Cleanup am Weligama Beach am 06.03.2022. Hier kamen 379 kg Müll zusammen.
Volunteer cleanup am Dehiwala Beach, Sri Lanka
Ein Cleanup-Team sammelte am 05.06.2022 am Dehiwala Beach 150 kg Müll
Volunteer cleanup am Dehiwala Beach, Sri Lanka
Cleanup am Dehiwala Beach am 05.06.2022

Philippinen

Teilnehmer an social cleanups auf den Philippinen erhielten 2022 eine zehnprozentige Erhöhung ihrer Aufwandsentschädigung auf jetzt 220 philippinische Pesos pro Tag (ca. 3,89 Euro). Damit kann eine kleine Familie für einen Tag ihren Lebensunterhalt bestreiten. Gleichwohl ist dies eine Minimallösung. Eine weitere Erhöhung ist in Zukunft angestrebt. Zusätzlich zum Tageslohn erhalten alle Teilnehmer auch eine Mahlzeit.

Sana-mare-Cleanup in General Santos, Philippinen
Beim Cleanup am 20.04.2022 in General Santos sammelte ein Team 132 kg Müll
Cleanup im Bula Mangrove Sanctuary in der Nähe von General Santos, Philippinen.
Sana-mare-Cleanup am 19.03.2022 im Bula Mangrove Sanctuaryin in der Nähe von General Santos. Der Zutritt erfolgte mit einer Sondergenehmigung. An diesem Tag wurden 152 kg Müll entfernt.
Sana-mare-Team bei der Anpflanzung von Mangroven im Bula Mangrove Sanctuary
Am 19.03.2022 pflanzte das Sana-mare-Team auch neue Mangroven im Bula Mangrove Sanctuary, welches durch illegale Abholzung in einem kritischen Zustand ist

Erfolge in Zahlen 2021

Im Jahr 2021 sollten, trotz Einschränkungen durch die Coronapandemie, 100 Cleanups stattfinden. Zum Jahresende hatten 74 social cleanups in Kenia, Sri Lanka, Tansania, Uganda und den Philippinen stattgefunden. Hinzu kommen 27 volunteer cleanups in Trinidad und Tobago, Tansania, Malaysia, Kamerun und Portugal.

Bei diesen Aktionen sammelten die Teams fast 27 Tonnen (26.682 kg) Müll aus Flüssen und von Stränden. Der größte Teil davon wurde auf lokalen Deponien entsorgt. In Kenia erhielt der in Mombasa tätige Verein „Little Angels“ einen Teil der gesammelten PET-Flaschen. „Little Angels“ will diese dann an Recyclingfirmen verkaufen. Einen weiteren Teil der in Kenia gesammelten PET-Flaschen holten lokale Bauern ab, die sie gut zur Aufzucht neuer Setzlinge gebrauchen können.

Update: erweiterter und überarbeiteter Beitrag. Mit neuem Datum wieder veröffentlicht.

Nach Informationen von sana mare e. V.
Alle Fotos: sana mare e. V.
Titelfoto: Ein Wasserlauf in Yaoundé (Kamerun) bedeckt mit Plastikmüll (links). Rechts: Derselbe Ort nach einem Sana-mare-Cleanup am 16.04.2022. Der Müll ist weg!

Weil Ihre Hilfe für saubere Meere zählt!

Plastikmüll aus dem Meer holen.

Nachhaltige Beseitigung von Plastikmüll im Meer. Weniger Müll = weniger Armut, kleiner CO2-Fußabdruck.

Müllschiff in Indonesien

6 Minuten

Seit Mitte des Jahres pendelt das erste Müllschiff Indonesiens, die „Tirta Intan“ (Diamantwasser), zwischen den Banda-Inseln in der Bandasee. Ihre Mission: Plastikmüll zum Recycling bringen. Und davon so viel wie möglich. Bewohner der Insel-Dörfer sammeln die für die Meeresumwelt so gefährlichen Zivilisationsabfälle an Stränden, Flüssen und im Land. Dann sortieren sie die Kunststoffe, schreddern sie und verpacken sie in große Reissäcke. Von Bord des Müllschiffs wird die Ladung auf ein Cargoschiff verfrachtet. Dieses transportiert die Plastikabfälle anschließend zu einer Recyclinganlage in Surabaya (Java). Das Cargoschiff transportiert Güter von Surabaya auf die Banda-Inseln. Früher fuhr es diese Strecke dann unbeladen zurück.

Müllschiff eröffnet neue Möglichkeiten zur Beseitigung von Plastikmüll

BandaSEA e. V. aus Bonn arbeitet seit einigen Jahren auf den Banda-Inseln mit verschiedenen Projekten gegen die Plastikvermüllung in der Bandasee. „Wir sind stolz und froh, dass wir jetzt mit einem eigenen Müllschiff operieren können“, freut sich Meeresbiologin Dr. Mareike Huhn, Gründerin von BandaSEA. „Damit stoßen wir, auch dank der Unterstützung der Deutschen Stiftung Meeresschutz, in ganz neue Dimensionen vor.“ Das neue Müllschiff kann 17 Tonnen Ladung an Bord nehmen.

Doch erst einmal gilt es, das neue Sammelsystem mit der in Rhun auf der Banda-Insel Pulau 2016 vom Stapel gelaufenen „Tirta Intan“ zu testen. Außerdem müssen die Müllsammler*innen an Land geschult werden.

Projektkoordinator Magafira Ali freut sich über das BandaSEA Müllsammelschiff „Tirta Intan“ (Diamantwasser)

Projektkoordinator Magafira Ali freut sich über das BandaSEA Müllschiff „Tirta Intan“.

Next Step: 10 Tonnen Plastikmüll mit dem Müllschiff im Monat

Ab dem kommenden Jahr hoffen Mareike Huhn, der aus Banda stammende Projektkoordinator Magafira Ali und ihre indonesischen Helfer, dass das Müllschiff jeden Monat 10 Tonnen Plastikmüll wegschafft. Dann würde sich der Betrieb der „Diamantwasser“ selbst tragen. Denn mit den Erlösen aus dem Plastikverkauf an den Recycler könnten dann nicht nur 4 Mann Besatzung sowie die Müllsammler*innen an Land bezahlt werden, sondern auch eventuell zusätzlich notwendiger Dieseltreibstoff sowie ausgediente Reissäcke zum Verpacken des vorsortierten Plastikmülls.

Verladung von gesammeltem Plastikmüll an Bord des Müllschiffs „Tirta Intan“ (Diamantwasser).

Verladung von gesammeltem Plastikmüll an Bord des Müllschiffs.

Umgerechnet etwa 19 Cent – je nach Marktlage und Plastiksorte – zahlt der Recycler pro Kilo vorsortierter Plastikabfälle. Mit der Pyrolyse-Anlage des Projekts lässt sich zudem Diesel zum Betrieb der schwimmenden Müllabfuhr aus nicht recyclingfähigem Müll produzieren.

Sofortunterstützung

Doch noch sind 10 Tonnen Plastik pro Monat nicht erreicht. Daher halfen wir mit 3.400 € als Sofortunterstützung. Damit kann das Müllschiff bis zum Jahresende weiterfahren. Denn es benötigt Zeit, bis alle Komponenten des Systems reibungslos zusammenarbeiten.

„Ich empfinde es als unglaublich, wenn ich mir vorstelle, dass wir bald schon jeden Monat 5–6 t Plastik zum Recycling schicken können. Das meiste wäre sonst wahrscheinlich im Meer gelandet. Dazu kommt ja noch das, was in der Pyrolyse verarbeitet wird“, freut sich Mareike Huhn über den bisherigen Erfolg.

Müllschiff mit kleinem ökologischem Rucksack

Das BandaSEA Müllsammelschiff Tirtan Intan wartet vor der Insel Rhun auf eingesammelten Plastikmüll
Das Müllschiff vor der Insel Rhun.

„Das Konzept besticht durch seinen denkbar kleinen ökologischen Rucksack“, betont der Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung Meeresschutz. „Fast alles ist unter Recycling-Gesichtspunkten konzipiert. Angefangen mit dem im Land in Holzbauweise gebauten Schiff. Über die großen gebrauchten Reissäcke, mit denen man das sortierte Plastik im Schiff bunkert. Bis zum aus Müll selbst hergestellten Kraftstoff.“

Plastiksammeln schafft Einkommen – Cash for Trash

BandaSEA ermöglicht der Dorfbevölkerung jetzt auch, sich in einer „Müllbank“ zu registrieren. Dadurch können sie, je nach Plastiksorte, unterschiedliche Kilopreise erhalten und sich die Summe von der „Müllbank“ einmal im Monat auszahlen lassen. „Wir hoffen, dass sich das Plastikproblem auf den Banda-Inseln damit praktisch von allein löst“, ist Mareike Huhn zuversichtlich.

Ausflüge für Schulklassen auf dem Müllschiff

Der Einsatz der Tirta Intan ist eng mit dem Programm „Plastikfreie Schulen“ verzahnt. Teilnehmende Schulklassen werden zu einem Erlebnistag auf das Müllschiff eingeladen. Während das Schiff an einer Boje liegt, können die Schüler*innen gemeinsam mit Betreuern von BandaSEA schnorcheln, Korallen mit eigenen Augen sehen und Plastikmüll aus dem Wasser fischen.

Schulklasse lernt das Müllssammelschiff kennen.

Durch „echtes“ Erleben in und auf dem Meer versuchen wir Kinder und Jugendliche für
Meeresschutz zu begeistern, BandaSEA.

Außerdem erfahren sie von verschiedenen Behörden etwas über deren Arbeit. So berichtete die für den Meerespark Taman Wisata Perairan Laut Banda oder einfach TWP Banda zuständige Behörde vom Konzept von Meeresschutzzonen. Der Chef der Fischereibehörde erzählte über seine Arbeit. Und die Seerettungsbehörde führte Rettungsübungen mit den Schüler*innen durch. Das Werfen eines Rettungsrings und anschließende Bergen von Personen bereitete besondere Freude.


Müllschiff – Schiffsdaten

Früher war die aus Eisenholz gebaute „Tirta Intan“ ein schmuckloser Holztransporter. Sie bediente Routen zwischen der Molukken-Insel Seram und den Banda-Inseln. 2021 wurde sie vollständig überholt.

Generalüberholung der „Tirta Intan“ (Diamantwasser).

Angetrieben wird das 15,5 m lange Müllschiff von einem 4-Zylinder-Dieselmotor. Damit sind etwa 7 kn oder fast 13 km/h Reisegeschwindigkeit drin. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 10 kn oder 18,5 km/h. Pro Stunde verbraucht der Motor im Schnitt 14 l Diesel, der, sobald die Lizenz hierfür von der zuständigen Behörde erteilt ist, größtenteils selbst hergestellt wird.

Den Hauptteil der Kosten für Kauf und die Grundüberholung des Schiffs für sein neues Leben als Müllschiff trug die indonesische Stiftung „Tirto Utomo Foundation“. Ihre Vorsitzende wünschte sich, für das Schiff den Namen „Tirta Intan“. Zu Deutsch: Diamantwasser.

Alle Fotos: © BandaSEA

Im Einsatz gegen Müll im Meer

7 Minuten

Indonesien versinkt seit Jahren in einer selbst gemachten Plastik-Hölle. Denn im mit mehr als 17.000 Inseln größten Inselstaat mit der viertgrößten Bevölkerung wird weltweit am zweithäufigsten Müll im Meer „entsorgt“. Der jährliche Plastikeintrag liegt bei schätzungsweise 0,5 bis 1,3 Millionen Tonnen. Eine der wesentlichen Ursachen ist, dass es auf vielen der kleinen und kleinsten Insel keine Müllabfuhr, kein kommunales Entsorgungssystem für Haus- und anderen Müll gibt. Aus Mangel an Wissen über die damit einhergehenden Gefahren verbrennen die Menschen ihren Müll oder werfen ihn ins Meer. Doch auf den zu den Molukken gehörenden Banda-Inseln bekommt man das nun so langsam in den Griff. Durch das von uns unterstütze BandaSEA-Projekt gegen Müll im Meer. Gegründet wurde BandaSEA e. V.  2010 von einem Team aus Meeresbiologen, Tauchlehrern und Projektmanagern mit langjähriger Asienerfahrung. Der Name bezieht sich auf die in der indonesischen Bandasee gelegenen Banda-Inseln (Bandas).

Bandasee – Hotspot der Biodiversität

Die etwa 5000 m tiefe Bandasee ist Heimat für eine überwältigende Zahl von Meereslebewesen:

  • 64 % der weltweit bekannten Korallenarten
  • über 500 Riff-Fischarten, darunter seltene Mandarinfische oder Napoleonwrassen
  • große pelagische Arten wie Thunfische oder viele Hai- und Rochenarten
  • hier gibt es noch bedeutende Bestände der vom Aussterben bedrohten Bogenstirn-Hammerhaie

Daher hat die indonesische Regierung hier das Meeresschutzgebiet »Banda Island Marine Protected Area« (Banda Island MPA) eingerichtet. Weniger engagiert zeigte man sich im Kampf gegen Müll im Meer und die auch in das Schutzgebiet driftenden Plastikmüllmengen.

Damit Müll erst gar nicht ins Meer gerät

BandaSEA will den Gesundheitszustand von Meeres- und Küstenlebensräumen wiederherstellen bzw. nachhaltig schützen. Dadurch sollen konkrete Verbesserungen für Erhalt bedrohter Arten und der Biodiversität in der Bandasee entstehen. Zusätzlich wird die Inselbevölkerung der Bandas in nachhaltiger Ressourcennutzung und umweltschonender Entsorgung von Abfällen geschult. Auf diese Weise wird direkt verhindert, dass Müll überhaupt erst ins Meer gerät.

Im Einsatz gegen Müll im Meer: Lokale Müllsammelaktion von BandaSEA.

Die indonesische Regierung lässt die Bevölkerung mit ihrem Müll allein.

Banda-Müllproblematik: typisch für tropische Inseln

Die 11 Inseln der Bandas gehören zu den Molukken. Wie in so vielen anderen tropischen Inselnationen auch, gibt es hier keine nennenswerte öffentliche Infrastruktur zur Abfallentsorgung. Deshalb landet viel Müll im Meer.

Modellsystem für umweltfreundliche Müllentsorgung

BandaSEA will unmittelbar verhindern, dass Müll überhaupt erst ins Meer gelangt. Damit will man auch beispielhaft für kleine, isolierte Inselgruppen in Indonesien und darüber hinaus zeigen, wie man Meeresmüll in den Griff kriegen kann. Indem er gar nicht erst entsteht! Seit 2013 findet auf der zweitgrößten Insel, Banda Naira, der Aufbau eines Müllentsorgungssystems statt.

Im Einsatz gegen Müll im Meer: Gesammelter Müll wird auf einen PickUp-Truck geladen, Indonesien.

BandaSEA bietet für jeweils zwei Monate verschiedenen Dörfern eine kostenlose Müllabfuhr an. Dies organisiert Maga Fira, ein einheimischer ehemaliger Englischlehrer. Er bezieht aus Projektmitteln ein kleines Gehalt.

Mülltrennung, Recycling und Upcycling

Damit einhergehend klärt die Volontärgruppe „Kelompok Kreativ Anak Banda“ über Gesundheitsrisiken auf, wenn man Müll verbrennt oder ins Meer wirft. Flankierend erhalten die Einwohner Informationen zu Mülltrennung, Recycling und Upcycling. Dies geht ganz einfach los mit der Kompostierung organischer Abfälle. Es endet schließlich bei Mülltrennung und Möglichkeiten zu Re- und Upcycling von Blech, Plastik oder Papier.

Aus Plastikmüll von einheimischen Frauen hergestellte Täschchen

Von Einheimischen aus Plastikmüll, wie z. B. Verpackungen von Nudelsuppen und Instantkaffees, hergestellte Täschchen.

Die bei Kindern in Indonesien so beliebten weichen Plastiktrinkbecher zum Beispiel werden zerkleinert, gepresst und schließlich in Surabaya auf Java an einen Recycler verkauft. Eine Frauengruppe verarbeitet Essensverpackungen, wie von Nudelsuppen und Instantkaffees, wiederum zu Taschen, Geldbörsen und anderen Souvenirs. Diese werden dann an Touristen und Einheimische verkauft.

Vorstellung von Produkten, was man alles aus Plastikmüll basteln kann, Banda-Inseln, Indonesien.
Vorstellung von Upcycling-Produkten: Was man alles aus Plastikmüll basteln kann.

Müll im Meer: Hilfe zur Selbsthilfe

Das Konzept gegen Müll im Meer geht auf. So sind heute alle sieben Dörfer auf Banda Naira und drei weitere Kommunen auf Banda Besar an ein Müllabfuhrsystem angeschlossen. Und das Beste daran ist, dass nach den zwei Projektmonaten mit kostenloser Müllabfuhr fast jede der Kommunen ein System entwickelte, um die Kosten selbst zu tragen, und dies erfolgreich weiterführt. Jetzt will man das Müllentsorgungs- und Vermeidungskonzept auf weitere Kommunen und Inseln ausweiten. Außerdem wird eine Müll-Bank oder „Bank Sampah“, bei der man recycelbare Abfälle im Austausch für eine kleine Entlohnung abgeben kann, errichtet.

Im Einsatz gegen Müll im Meer: Straßenreinigung, Müllabfuhr in einem Dorf in Indonesien.

Die Kombination aus Bereitstellung einer Müllabfuhr und Bildung wirkt.

Tag für Tag sind nun einheimische Müllsammler an Stränden und entlang von Flüssen unterwegs. Vor dem Weitertransport ins Zentrallager, wo der Schredder steht, kommt der Müll in eigens hierzu gebaute Zwischenlager. Gesammelt wird in ausrangierten Reissäcken. Vor dem Schreddern sortieren einheimische Helfer die Abfälle. Es gilt, bis zu 26 verschiedene Plastiksorten sortenrein zu sortieren. Je nach Plastiksorte landet der Müll später in einer Recyclinganlage oder, wenn er dafür nicht geeignet ist, in einer Pyrolyseanlage. Mit dem hier erzeugten Dieselkraftstoff aus Plastikabfällen wird wiederum die Schredderanlage betrieben.

Ocean Cleanups – Indonesien: BandaSEA Sammelstation für Plastikmüll.

Zwischenlager für gesammelten Plastikmüll.

Wenn Abfall und seine Beseitigung einen Wert erhält

Vormals wertloser Abfall erhält für die einheimische Bevölkerung einen Wert. Denn das sorgsam sortierte, geschredderte und verpackte Plastik wird zum Wertstoff. Im Ergebnis gelangt sehr viel weniger Müll im Meer.

Im Einsatz gegen Müll im Meer: Schulung der Plastiksammler

Jeder Plastiksammler erhält, je nach Plastiksorte, für den Anfang umgerechnet zwischen 4 und 8 Cent pro Kilo. Im Ergebnis wandelt sich das Bewusstsein der Menschen für ihre jetzt viel saubere Umwelt. Für die Inselbevölkerung eröffnen sich zudem neue Verdienstchancen.

Seit Mitte 2021 pendelt zudem die erste schwimmende Müllabfuhr in Indonesien zwischen den Banda-Inseln. Es ist das BandaSEA-Müllsammelschiff „Tirta Intan“ (Diamantwasser). Da der CO2-Fußabdruck hier denkbar klein bleibt, setzt das Projekt zusätzlich positive Signale für den Klimaschutz.

Im Einsatz gegen Müll im Meer: Das BandaSEA Plastiksammelschiff „Tirta Intan“ (Diamantwasser)

Nach Informationen von BandaSEA e. V.; alle Fotos von BandaSEA e. V.

Lesetipp:
Fishing for Rubbish – Villagers in Indonesia’s Banda Islands are trying to cut the plastic waste littering their beaches and spilling into their coral reefs. Von CATHERINE LAMOUREUX, Earth Island Journal, July 13, 2020